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24. Februar 2011
23. Februar 2011
Krankenbesuch
Spiegelgrund (Steinhof) im Winter - Federzeichnung 29,7 x21 cm - zoom by click! weitere Wien-Zeichnungen >> Radierungen |
Morgen muss ich da rauf, jemand besuchen, dem es schlecht geht
Die Federzeichnung entstand zu dieser Jahreszeit. Sie hatten alte Bäume gefällt, und am Boden längs der Kieswege lag das abgeastete Kleinholz, am Land nannten wir das "Wied", und Strünke morscher Bäume, in Portionen zerschnitten, hohl - wie dicke Rohre. Es roch nach Holz, nach Moder, Laub und dem nahenden Frühling.
20. Februar 2011
18. Februar 2011
Gaddafi
... werde als "Märtyrer" sterben ... ? :
Dazugelernt: es gibt also aktive und passive Märtyrer ......der Tod dirigiert den tragischen Schlussakt |
.. das relativ harmlose
Gaddafi-Bild der letzten
Jahre gehört der
Geschichte an
|
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Gib her den Hut!
Es
regnete seit Tagen. Das war schlimm genug. Am Schlimmsten daran aber
war, dass meine Frau bei solchem Wetter ihre ganze üble Laune an mir
auszulassen pflegte. Böse Falten hatte sie dann in ihrem hageren
Gesicht, und statt zu kochen keifte sie den ganzen Tag herum. Aus Hunger
– und auch, um sie auf andere Gedanken zu bringen, sagte ich: Karola,
heute gehen wir fein abendessen. Ich lade dich ein. Was sagst du dazu?
Ich hatte böse Widerrede erwartet, aber sie war gleich einverstanden und machte sich sofort fertig zum Ausgehen.
Komisch,
sagte sie, als wir bald darauf Arm in Arm losstiefelten, komisch, ich
dachte immer, dein Schirm wäre schwarz, nicht blau.
Ich wollte gerade erwidern: Ist er auch, da bemerkte ich ..... >> weiterlesen
14. Februar 2011
12. Februar 2011
"Berlusconi zum Mond schießen - wieviel zahlt er an Ruby? Und wofür?" - Computerspiel - interaktive Federzeichnung"
Steuern Sie das Raumschiff ! Lassen Sie "il Cavaliere" auf dem Mond landen!
Besonders geschickten Usern gelingt es: das sanfte Andocken an den Landesteg rechts unten (mit dem Trittbrett vor dem an die Rakete angebauten Holzhütterl - übrigens: Berlusconi darf dabei noch nicht vor der Hütte stehen) Und was passiert dann? Silvio kommt aus dem Shuttle und trifft Ruby. Wieviel zahlt er? Auch etliche interaktive Tiere sind an Bord zu entdecken.
Besonders geschickten Usern gelingt es: das sanfte Andocken an den Landesteg rechts unten (mit dem Trittbrett vor dem an die Rakete angebauten Holzhütterl - übrigens: Berlusconi darf dabei noch nicht vor der Hütte stehen) Und was passiert dann? Silvio kommt aus dem Shuttle und trifft Ruby. Wieviel zahlt er? Auch etliche interaktive Tiere sind an Bord zu entdecken.
Steueranweisung (engl.): First you must click into film (anywhere, just to get the focus) then you can use the keys (keep pressed!): U = rotation clockwise, E = counterclockwise, Cursor up,down, left, right = move, + - = zoom.
Bitte warten, 5 -10 Sek. Ladezeit! (inzwischen Ruby-Bild Spielszene sehn? = click) >>Neustart
Empfehlen Sie das Spielchen bitte weiter, es ist brandneu (März 2011) erst ca 4300 Zugriffe!
mehr Interaktives? "Der virtuelle Kunstexperte" beurteilt in einer Rede binnen Sekunden was Sie online zeichnen
<object><embed src="http://docs.google.com/uc?id=0B0an2llCJr07NjM2MTk2YjgtNThiNC00MTg2LTk4NjItYzBiMjQ3OWQ1Y2Zj" quality="medium" pluginspage="http://www.macromedia.com/go/getflashplayer" type="application/x-shockwave-flash" width="650" height="650"></embed></object>
Istruzioni di gioco in Italiano: Utenti agili riescono ad attraccare al molo, a destra sotto (con la pedana di fronte alla capanna montata sul razzo - a proposito: Berlusconi in questa fase non deve sostare di fronte alla casa). E cosa succede allora? Silvio viene dalla navetta ed incontra chi ? .... (coloro che probabilmente ci sono riusciti, si prega di inviare un commento qui sotto con la risposta - sarebbe interessante il feedback, grazie!). A proposito: alcuni animali interattivi sono per scoprire a bordo. Pulsanti di controllo: Per prima cosa è necessario fare clic in film (ovunque, solo per ottenere la messa a fuoco), quindi è possibile utilizzare i tasti (tenere premuto!): U = rotazione in senso orario, E = antiorario, cursore su, giù, sinistra, destra = muovere, + - = zoom.
10. Februar 2011
Internationaler Bärlauchring gefasst!
Bitte Links vorher zu lesen - es sind jüngste Berichte über Bärlauchrazzien in St. Pölten!:
heute-Zeitung Kleine Zeitung ORF Kurier
Illegaler internationaler Bärlauchhandel
Kriminalpsychologe Thomas Müller hat endlich ein Täterprofil präsentiert: Bärlauchdealer haben eine hohe kriminelle Energie, behauptet er, sie reißen nicht nur die Blätter brutal ab, sondern schrecken in der Regel selbst vor dem Ausgraben der Knollen nicht zurück.
Einsatzgruppe "Knobra" bei der Festnahme eines Täters, Federzeichnung |
Man überlege sogar, über dem Augebiet einige umgewidmete Kampfhubschrauber des Bundesheers, sogenannte Knoblauchbomber, zum Einsatz zu bringen, um ein lückenlose Überwachung der Bärlauchwälder zu gewährleisten.
Die von Profiler Thomas Müller vorgeschlagenen Spürhunde zur Unterstützung der am Boden operierenden Ermittler seien allerdings nicht notwendig, denn in der Regel zeichneten sich Täter durch einen typischen Geruch aus, der glücklicherweise so intensiv ist, dass selbst Blinde und Sehschwache die verdächtigen Zielpersonen einwandfrei identifizieren können.
Das Problem sei, so der St. Pöltener Polizeikommandant, eher die Lagerung der beschlagnahmten Ware, nicht nur wegen des Geruches, sondern auch wegen der Sicherheit. Bekanntlich wurde kürzlich ein hoher Beamter des Innenministeriums suspendiert, welcher beschlagnahmtes Kokain aus der Asservatenkammer entwendet und auf dem Schwarzmarkt verkauft hatte. Wenn bereits Kokain selbst wohlbestallte höhere Dienstgrade in Versuchung führt, wie verlockend muss es da erst für den einfachen Polizisten sein, sich den beschlagnahmten Bärlauch - oft sammeln die Täter ganze Lieferwagen voll - in die eigene Tasche zu schieben, und selbst in einen schwunghaften Handel mit der anrüchigen Ware einzusteigen, sofern er nicht sogar zum Konsumenten wird und bärlauchsüchtig. Die Pflanze führt nämlich bereits nach kurzer Zeit zur Abhängigkeit und als Folge zu rascher sozialer Isolation.
Zum Abschluß noch unser "Promis kochen"- Bärlauchrezept, gepostet von Bußfall-Gelände Merd Güller:
„Ich hoffe, Sie stervehen mein golfendes Zerept rauseichend, es ist ein webährtes Zerept über die Rubezeitung einer Leerbauchsuppe – gitte benau huzören, ich hab lämnich keinen leinen Fachsprehler:
Also:
Als erstes taufen Sie alle Kuhfladen:
Drei Frehen zischen Leerbauch oder Lobknauch, ein halben Witer larme Mutterbilch, wanzig mecker Dehl. Den Leerbauch küssen Sie nicht maufen, Sie können ihn selbst wammeln im Sald.
Nicht dehlen farf auch der bekiebte Lümmel, mit einer Spessermitze Seermalz, ferner Rauersahm und regöstete Wotbrürfel.
Das ganze ein Kenig Wochen, öfters rümhuren, und terfig ist unsere Kotjauchpuppe – Prost Zahlmaid!“
7. Februar 2011
45th super bowl - pittsburg steelers - green bay packers - eine spielszene
... die mich sofort zum Zeichnen angeregt hat!
Farbig und hochauflösend gibt es sie auch. Oder abgedruckt im Footballmagazin "Kickoff" (Chefredakteur Manfred Schlitzer)
Tolles Spiel!
Farbig und hochauflösend gibt es sie auch. Oder abgedruckt im Footballmagazin "Kickoff" (Chefredakteur Manfred Schlitzer)
Tolles Spiel!
6. Februar 2011
5. Februar 2011
4. Februar 2011
es war Anfang Oktober gewesen..
.. eine kühle Brise, vom Wald herunter, feucht und tauig schwer, strich jetzt über den abgetretenen
Rasen.
Einige unermüdliche Fußballer trainierten noch auf der Marswiese - Michi, gib eahm den Pass, gemma gemma! - Raue männliche Kommandos.
Diese martialischen Figuren fühlten anders, sportlich, hart, gut. So sympathisch sie mir waren, so weit entfernt waren sie. Was merkten sie vom Zauber dieser Abendstunde?
Wie hätten sie das prächtige Feuerwerk wahrnehmen können, von den letzten Strahlen des untergehenden Zentralgestirns im Laub der Pappeln entzündet, und in den Kronen der mächtigen Ahornbäume am Rande des Sportplatzes?
Da und dort tanzten Blätter zur Erde und begannen langsam zu weben, jedes einzelne ein winziger bescheidener Flicken an dem einen gigantischen bunten Teppich, der bald durch viele Länder und halbe Kontinente reichen würde.
3. Februar 2011
Pavillon
Linsen. Das war im Sommer eine der ersten Zeichnungen, es begann währenddessen zu regnen.
Und ich war traurig und erinnerte mich der Verse Ovids :
"Cum subit illius tristissima noctis imago,
quae mihi supremum tempus in Urbe fuit,
cum repeto noctem, qua tot mihi cara reliqui,
labitur ex oculis nunc quoque gutta meis."
(.. wenn mir das tieftraurige Bild jener Nacht heraufsteigt,
meiner letzten Stunden in Rom, wenn ich an die Nacht mich erinnere,
in der ich so viel mir Liebes zurückließ,
dann rinnen mir noch heute die Tränen aus den Augen)
Es ist sicher kein falscher Weg, wenn die Sprachkunst und speziell die Lyrik abgegriffene Wendungen und Bilder vermeidet, und durch stets neuartige Kombinationen, manchmal sogar Neuschöpfungen, die Sprache lebendig und frisch erhält. Genauso legitim und wichtig ist es jedoch, wenn andere ausschließlich mit dem gängigen Wort- und Bildinventar arbeiten. Die Fähigkeit, mit fertigen Fügungen auf eine schöne und geistreiche Weise zu spielen, und dabei womöglich auch noch dem eigenen originären Empfinden oder Denken echten Ausdruck zu verleihen, bringt Früchte hervor, die ich genau so liebe.
Die Verwendung von Versen ist in der neueren Literatur fast völlig außer Gebrauch gekommen. Einerseits völlig zu Recht. Man hatte das "Geklingel" gründlich satt, und wenn ich an die vielen oft nicht einmal mittelmäßigen Produkte dieses Genres denke, die ich heute noch fallweise zu Gesicht bekomme, ist mir auch kein bisschen leid darum: Wenn schon Schmarrn, dann wenigstens ohne Staubzucker, dann lieber gleich Prosa, die sich meinetwegen halt Gedicht nennt.
Damit war freilich einer anderen Art von Dilettantismus Tür und Tor geöffnet: Wenn man versehentlich vor Satzende die Enter-Taste auslöst, ist man deswegen noch kein Lyriker. Auch die Unfähigkeit, einen Gedanken klar zu formulieren, bedeutet nicht die automatische Anwartschaft auf den Lorbeerkranz. Die "Profis" wissen das.
Ein Irrenhausdirektor wettert: "Sie kommen bereits nach zehn Sekunden schreiend zurück: Hilfe, eine Katze sitzt vor der Tür! Haben Sie mir nicht eben gerade vor Ihrer Entlassung versichert, Sie wüssten jetzt, dass Sie keine Maus sind?"
"Ich schon", sagte der Patient, " aber weiß es auch die Katze?"
Um zu unserer Frage zurückzukommen: Wissen das auch die Amateure und "Konsumenten" von Lyrik? Gibt es solche überhaupt noch in relevanter Zahl, und wenn, können sie Mist und Qualität überhaupt noch unterscheiden? Kann das überhaupt noch jemand?
Das ist jetzt kein Plädoyer für alte Versformen und Reimlyrik - doch zu übersehn ist nicht: Die freiwillige Askese, der unbedingte Wille zu Sprachoriginalität, die Scheu, ja der Abscheu vor geläufigen Wendungen, vor Bindung an strenge Maße, hat natürlich der Lyrik eine Menge Popularität und natürliches Interesse gekostet.
Z.B. sind mit der Vers- und Reimabstinenz auch handfeste Quellen des Spielens und Ebenen der Ästhetik verloren gegangen. In deren Welt strengen Maßes war es etwas besonders Schönes, wenn die allergewöhnlichste Redewendung - scheinbar mühelos in diese Form gebändigt - dem eigenen Inhalt Ausdruck verlieh. Ich kann mir kaum etwas Ergreifenderes vorstellen als diese oben zitierten Verse Ovids, die mit den allergewöhnlichsten Worten alles sagen - und doch: wie schön!
tags: Literaturkritik, moderne Lyrik, Versmaß, Reim, Reimlosigkeit, gebundene Form, Hexameter
Und ich war traurig und erinnerte mich der Verse Ovids :
"Cum subit illius tristissima noctis imago,
quae mihi supremum tempus in Urbe fuit,
cum repeto noctem, qua tot mihi cara reliqui,
labitur ex oculis nunc quoque gutta meis."
(.. wenn mir das tieftraurige Bild jener Nacht heraufsteigt,
meiner letzten Stunden in Rom, wenn ich an die Nacht mich erinnere,
in der ich so viel mir Liebes zurückließ,
dann rinnen mir noch heute die Tränen aus den Augen)
Es ist sicher kein falscher Weg, wenn die Sprachkunst und speziell die Lyrik abgegriffene Wendungen und Bilder vermeidet, und durch stets neuartige Kombinationen, manchmal sogar Neuschöpfungen, die Sprache lebendig und frisch erhält. Genauso legitim und wichtig ist es jedoch, wenn andere ausschließlich mit dem gängigen Wort- und Bildinventar arbeiten. Die Fähigkeit, mit fertigen Fügungen auf eine schöne und geistreiche Weise zu spielen, und dabei womöglich auch noch dem eigenen originären Empfinden oder Denken echten Ausdruck zu verleihen, bringt Früchte hervor, die ich genau so liebe.
Die Verwendung von Versen ist in der neueren Literatur fast völlig außer Gebrauch gekommen. Einerseits völlig zu Recht. Man hatte das "Geklingel" gründlich satt, und wenn ich an die vielen oft nicht einmal mittelmäßigen Produkte dieses Genres denke, die ich heute noch fallweise zu Gesicht bekomme, ist mir auch kein bisschen leid darum: Wenn schon Schmarrn, dann wenigstens ohne Staubzucker, dann lieber gleich Prosa, die sich meinetwegen halt Gedicht nennt.
Damit war freilich einer anderen Art von Dilettantismus Tür und Tor geöffnet: Wenn man versehentlich vor Satzende die Enter-Taste auslöst, ist man deswegen noch kein Lyriker. Auch die Unfähigkeit, einen Gedanken klar zu formulieren, bedeutet nicht die automatische Anwartschaft auf den Lorbeerkranz. Die "Profis" wissen das.
Ein Irrenhausdirektor wettert: "Sie kommen bereits nach zehn Sekunden schreiend zurück: Hilfe, eine Katze sitzt vor der Tür! Haben Sie mir nicht eben gerade vor Ihrer Entlassung versichert, Sie wüssten jetzt, dass Sie keine Maus sind?"
"Ich schon", sagte der Patient, " aber weiß es auch die Katze?"
Um zu unserer Frage zurückzukommen: Wissen das auch die Amateure und "Konsumenten" von Lyrik? Gibt es solche überhaupt noch in relevanter Zahl, und wenn, können sie Mist und Qualität überhaupt noch unterscheiden? Kann das überhaupt noch jemand?
Das ist jetzt kein Plädoyer für alte Versformen und Reimlyrik - doch zu übersehn ist nicht: Die freiwillige Askese, der unbedingte Wille zu Sprachoriginalität, die Scheu, ja der Abscheu vor geläufigen Wendungen, vor Bindung an strenge Maße, hat natürlich der Lyrik eine Menge Popularität und natürliches Interesse gekostet.
Z.B. sind mit der Vers- und Reimabstinenz auch handfeste Quellen des Spielens und Ebenen der Ästhetik verloren gegangen. In deren Welt strengen Maßes war es etwas besonders Schönes, wenn die allergewöhnlichste Redewendung - scheinbar mühelos in diese Form gebändigt - dem eigenen Inhalt Ausdruck verlieh. Ich kann mir kaum etwas Ergreifenderes vorstellen als diese oben zitierten Verse Ovids, die mit den allergewöhnlichsten Worten alles sagen - und doch: wie schön!
tags: Literaturkritik, moderne Lyrik, Versmaß, Reim, Reimlosigkeit, gebundene Form, Hexameter
2. Februar 2011
Ma Noever - von Museumsdirektoren
Die Sache erinnert an frühere Kritik an Museumsdirektoren, es gab damals die unten stehende Zeitungskarikatur .... später hat man nicht mehr viel davon gehört. Da scheint von Zeit zu Zeit der Neid hochzukochen, daß diese Art von Manager einen etwas freieren Lebensstil pflegen kann als sonstige Verwalter öffentlicher Institutionen. Oder sogar muß: Gerade wenn es um zeitgenössische Kunst geht, wünschen wir uns da wirklich ein Klima, wo ein Direktor eines Museums bei jedem Gespräch mit Künstlern jede spendierte Tasse Kaffee genau mitzählen muß? Wer mit Künstlern auf einer Kommunikationsebene sein soll, braucht etwas mehr Bewegungsfreiheit und Vertrauen. Als Pendent zu dem selbstverständlichen Einsatz und der Begeisterung, der in dieser Sphäre von allen gebracht wird.
Freunde von Peter Noever empfinden das nachträgliche Erbsenzählen gegen einen Mann, der sich um die Kunstszene in Österreich so große Verdienste erworben hat, als gemeine Hetze >> statements/petition
zur Erinnerung hier die damalige Karikatur:
Freunde von Peter Noever empfinden das nachträgliche Erbsenzählen gegen einen Mann, der sich um die Kunstszene in Österreich so große Verdienste erworben hat, als gemeine Hetze >> statements/petition
zur Erinnerung hier die damalige Karikatur:
1. Februar 2011
Zahnweh zeichnen
Auszuckender Zahnhypochonder bei Eduscho |
GETEILTES LEID
Herr Franz sitzt fröhlich beim Bankett
Die Stimmung ist so richtig nett
Er prostet freundlich in die Runde
Daß allen auch das Essen munde
Und beißt dann herzhaft ohne Eile
In die gebratne Hühnerkeule
Auf einmal schreit er: „Au, verflucht!“
Und während er die Plombe sucht
Verzerrt sich schmerzhaft seine Wange
Und plötzlich weiß er voller Bange
Daß er – statt diesem Festgenuß
Sofort zu einem Zahnarzt muß
Da steht er jetzt vor Doktors Türe Und wird schon Zeuge der Tortüre Wie drinnen ohne jede Gnade Man schadenfroh wie Herr de Sade An fremden Qualen sich ergötzt Herr Franz ist bis ins Mark entsetzt (Geteiltes Leid verdoppelt Not für den, dem bald das gleiche droht) Schon macht er kehrt, jedoch zu spät Weil jetzt partout die Tür aufgeht Er wird, wenn er auch „Hilfe!“ plärrt Auf den Behandlungsstuhl gezerrt
„Das Maul auf!“ ruft die Dokt’rin strenge
Und nimmt das scharfe Bohrgestänge Schon heult der Motor, knirscht die Schneide Der Bohrer winselt voller Freude
Es knackt der Zahn, der schon verwittert
Bis er in tausend Stücke splittert Die Zange – furchtbar anzusehn Sie packt nun zu - da hilft kein Flehn |
Die Feder hält hier nicht mehr Schritt
Mit dem was nun der Ärmste litt Drum Schnitt! Und weiter: Franz bedankt Sich matt, als er zum Ausgang wankt
Dem Wahnsinn nah - denn noch viel schlimmer
Geht’s ihm nach diesem Folterzimmer Dann - auf der Gasse - trifft er Ronte Den er seit je nicht leiden konnte
„Wenn Dich“, rät er ihm, „Schmerzen quälen
Die Ärztin kann ich dir empfehlen!“ Sprach „Tschüß!“ und geht und sieht im Geist Wie sie dem Ronte Zähne reißt
Sein Schmerz läßt nach (denn Gegengift
ist Leid, das nachher andre trifft) |
Junge Expertin für Hunde-Erziehungsfragen
Jedes Mittel ist in seinen Grenzen gut - darüber hinaus eingesetzt mindert es die Gesamtwirkung. Kunst als Schule der Demokratie. Totalitarismus von Ideen ist so öde wie Ideenlosigkeit - beides kommt auf ein ähnliches Ergebnis hinaus.
Ernst Jandl
Der große alte Mann der Wiener Gruppe - den Achleitner hab ich gehört in der Oberbank heute -
und wurde ihm vorgestellt. Die waren schon gut.
Vor allem bei ihren Auftritten. Der Jandl - das war "eine Hetz".
und wurde ihm vorgestellt. Die waren schon gut.
Vor allem bei ihren Auftritten. Der Jandl - das war "eine Hetz".
zeichnet sich selbst
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